Ab dem kommenden Jahr können Sie, liebe Kunden und Kundinnen, nicht nur von Zürich, sondern auch von Bern direkt nach Jersey und Guernsey fliegen. Als Testlauf werden wir zunächst vier Direktflüge ab Bern-Belp im April und Mai 2025 durchgeführt. Je nach Erfolg unseres Testlaufs könnte das Angebot ab 2026 dauerhaft in unser Programm aufgenommen werden.
Englische Tradition und französische Küche
Auf den Kanalinseln trifft man auf ein faszinierendes Zusammenspiel von britischen und französischen Einflüssen. Die Architektur, die kleinen Dörfer und steinernen Kirchen erinnern an das traditionelle England, während die Gastronomie französisch geprägt ist – so geniesst man in den Restaurants frische Austern und andere lokale Delikatessen. Dazu sorgt das milde Klima des Golfstroms für mediterrane Pflanzen wie Palmen, die in den vielen Gärten gedeihen. Die Sommer sind angenehm warm, und selbst im Winter fällt die Temperatur nur selten unter Null. Die Atmosphäre auf den Inseln ist ruhig und entschleunigt, ein idealer Rückzugsort für gestresste Manager und ihre Familien. Besonders beliebt bei unseren Kunden und Kundinnen sind unsere Inselkombinationen, bei diesen lernen Sie auch die kleineren Inseln, wie Herm und Sark kennen. Hier geht es noch gemächlicher zu und Sie werden sich einige Jahrzehnte zurückversetzt fühlen.
Die Vielfalt der Kanalinseln
Die Küsten von Guernsey wechseln zwischen dramatischen Klippen und weiten Sandstränden, und die malerische Hauptstadt Saint Peter Port lädt mit ihren verwinkelten Gassen zum Bummeln ein. Besonders wenn Sie zu den Wanderer und Naturliebhaber gehören wird Sie die unberührte Südküste anziehen. Fährverbindungen ermöglichen es, von Guernsey aus auch die kleineren Inseln Alderney, Herm und Sark zu besuchen.
Alderney, die nördlichste und drittgrösste der Kanalinseln, ist vor allem für ihre historischen Festungsanlagen und die ruhige Atmosphäre bekannt. Das autofreie Sark hingegen, mit seinen ca. 500 Einwohnern, bietet mit dem Herrenhaus „Seigneurie“ und dessen gepflegten Gärten Einblicke in die Geschichte. Bis vor wenigen Jahren war Sark Europas letzter Feudalstaat. 2008 wurden erstmals demokratische Wahlen abgehalten. Die kleinste der bewohnten Insel ist Herm. Sie ist ebenfalls autofrei und mit 1,5 km2 und 80 Einwohnern winzig. Sie bietet 70 Meter hohe, atemberaubende Steilklippen und eine malerische Sandküste.

Kanalinseln und seine Küsten
Die Kanalinseln bieten unzählige Wandermöglichkeiten, insbesondere entlang der Küsten. Unser Tipp: Der 12 km lange Küstenpfad im Norden Jerseys, der von der Bonne Nuit Bay zur charmanten Rozel Bay führt.

Wandern auf den Kanalinseln
Die Wanderwege verlaufen oft auf schmalen Küstenpfaden oberhalb von Steilküsten, mit kurzen Auf- und Abstiegen. Das milde Klima mit rund 2’000 Sonnenstunden pro Jahr macht die Kanalinseln zu einem attraktiven Wanderziel.
Eine Oase für niedrige Steuersätze
Auch Vincent Obbard, 78 Jahre alt, ist Seigneur und Eigentümer des beeindruckenden Anwesens Samarès Manor mit seinem gepflegten Park. Die Seigneurs von Jersey waren einst Lehnsnehmer der englischen Krone und lebten von den Abgaben ihrer Untergebenen. Der erste Herr des Samarès Manor, Rudolph de St Hilaire, erhielt seinen Titel 1095 vom englischen König William II. Der aktuelle Seigneur, mittlerweile der 45. in der Reihe, beschreibt seinen Titel als „irgendwie lustig“, aber letztlich bedeutungslos. Heute lebt Obbard von den Eintrittsgeldern der Besucher.
Saint Helier, Jerseys Hauptstadt, ist der einzige Ort auf der Insel, der Sie das grosse finanzielle Vermögen vieler Bewohner erahnen lässt. Die Stadt mit ihren rund 40.000 Einwohnern hat eine charmante Altstadt, die jedoch von imposanten Bürogebäuden überragt wird. Jersey ist als Kronbesitz direkt dem britischen Monarchen unterstellt, jedoch autonom in der Verwaltung. Die niedrigen Steuersätze machen die Insel attraktiv für wohlhabende Ausländer. Über Jahre hinweg galten Jersey und Guernsey als beliebte Finanzplätze, die grosszügige Regelungen zum Bankgeheimnis boten.
Vom öffentlichen Bus bis zum Velo
Ein sehr geschätztes Plus, welches unsere Kunden und Kundinnen besonders lieben, ist die einfache Fortbewegung auf Jersey. Das öffentliche Verkehrssystem eignet sich hervorragend um unkompliziert voranzukommen. Es ist gut ausgebaut, zuverlässig und mit einem Wochenticket für etwa 50 Franken erschwinglich. Da die Insel relativ flach ist und sich über eine überschaubare Fläche erstreckt (der höchste Punkt liegt auf 136 Metern), lässt sie sich ebenso bequem mit Mieträdern erkunden. Rund 80 Kilometer an kleinen, verkehrsberuhigten Wegen, den sogenannten „Green Lanes“, sind eigens für Radfahrer, Wanderer und Reiter ausgeschildert, und die Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt hier maximal 24 km/h.

Extreme Gezeitenunterschiede
Der Tidenhub auf den Kanalinseln, insbesondere auf Jersey, ist einer der grössten weltweit. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut beträgt bis zu 12-14 Meter. Strände können bei Ebbe drei- bis viermal so gross sein wie bei Flut.

Afternoon tea auf Jersey
Diese besondere Art von Sahne, die aus Jersey-Milch hergestellt wird, ist ein beliebter Bestandteil bei traditionellen Teestunden. Sie hat eine dicke, cremige Textur und einen reichen Geschmack, der perfekt zu Scones und Marmelade passt4
Mit Trudie Trox durch Natur, Geschichte und Genuss
Unser Geheimtipp, erkunden Sie die imposanten Küsten Jerseys in Begleitung von Trudie Trox, die als Reisebuchautorin aus Deutschland kam und auf Jersey ihre Wahlheimat fand. Sie und ihr Mann bieten Kajak- und Wandertouren an, darunter auch eindrucksvolle Wattwanderungen. Trudies Wissen über die Natur, die Geschichte und das Leben auf Jersey machen jede Tour zu einem Erlebnis. Besonders spannend sind ihre Geschichten über den historischen Seetangabbau und die Austernzucht, die einst ganze Clans auf der Insel gegeneinander aufbrachten.
Ein abschliessender Höhepunkt jeder Jersey-Reise ist der Besuch der La Mare Wine Estate im Norden der Insel. Neben Wein werden hier auch Apfelwein, Gin, Brandy, Schokolade, Marmelade und andere lokale Spezialitäten hergestellt. Jersey mag britisch sein, doch in Orten wie La Mare erlebt man eine eigene, mediterran inspirierte Inselwelt, die den einzigartigen Charme der Kanalinseln perfekt widerspiegelt.

Auf der kleinen Kanalinsel Herm gibt es keine Autos, und auch Fahrräder sind nicht erlaubt. Diese Regelung trägt zur ruhigen und entspannten Atmosphäre der Insel bei. Die einzige Ausnahme bilden einige Traktoren, die gelegentlich das Gepäck von ankommenden Gästen transportieren. Da Herm nur 2,4 km lang und 800 m breit ist, lässt sich die gesamte Insel bequem zu Fuss erkunden.