Jersey – eine Insel voller Mythen und Legenden

Eine faszinierende Vergangenheit

Unter der paradiesischen Oberfläche Jerseys verbirgt sich eine faszinierende Vergangenheit. Mit einer Geschichte, die sich über 250.000 Jahre erstreckt und einer Fläche von neun mal fünf Meilen, ist es keine Überraschung, dass Jersey eine Schatzkiste voller jahrhundertealter Geschichten bereithält, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen werden.

Bereiten Sie sich darauf vor, während Ihrer Kanalinsel Reise auch in die gruselige Welt der Mythen und Legenden abzutauchen. Wo Drachen, Hexen, Geister und Feenvolk in den Schatten lauern und darauf warten, dass Sie ihre Geschichten aufdecken. Sind Sie bereit, das Unerhörte zu entdecken, sich der Magie hinzugeben und eine Reise jenseits der Realität zu unternehmen?

Lassen Sie uns einige der faszinierendsten Geschichten entdecken, die Jersey zu bieten hat:

Jeffery’s Leap

Im Osten der Insel erhebt sich majestätisch ein imposanter Felsen namens Jeffery’s Leap in Anne Port. Eine uralte Legende rankt sich um diesen Ort: Jeffery, so heisst es, wurde aufgrund eines begangenen Verbrechens zur Strafe von diesem hohen Felsen gestossen. Schaulustige Einheimische versammelten sich, um das Schicksal von Jeffery zu beobachten, als er sich vom Felsen stürzte. Doch wider aller Erwartungen überlebte er den ersten Sturz unverletzt und schwamm ans Ufer zurück.

Voller Übermut und Selbstvertrauen verkündete Jeffery daraufhin, dass er den Sprung erneut wagen würde, um zu beweisen, wie leicht es war, zu überleben. Doch dieses Mal sollte das Glück nicht auf seiner Seite sein. Als er erneut sprang, traf sein Kopf auf den Felsen und besiegelte sein tragisches Ende, während die erschütterten Zuschauer fassungslos dem Schauspiel beiwohnten.

Die Legende von La Hougue Bie

Die Legende berichtet von einem furchterregenden Drachen, der in St. Lawrence sein Unwesen trieb und die Menschen auf der ganzen Insel in Angst und Schrecken versetzte, indem er eine feurige Spur der Verwüstung hinterliess. Der Seigneur de Hambye, ein tapferer Ritter aus der Normandie, erfuhr von dieser Bedrohung und begab sich auf eine heldenhafte Reise, um das Ungeheuer zu bekämpfen.

Die Details dieses epischen Kampfes sind von Geheimnissen umhüllt, doch es ist bekannt, dass der mutige Ritter den Drachen in einem erbitterten Zweikampf herausforderte und schliesslich triumphierte, indem er die furchterregende Kreatur tötete und ihr den Kopf abschlug.

Nach seinem Sieg beschloss Seigneur de Hambye, sich auszuruhen, und beauftragte seinen treuen Knappen, ihn zu bewachen. Doch in einer schockierenden Wendung des Schicksals brach die Loyalität des Knappen, als ihn der Neid überkam. Er ermordete seinen Herrn, vergrub seine Leiche und kehrte nach Hambye zurück, wo er der Frau des Seigneurs erzählte, der Drache habe ihren Gatten getötet und er habe ihn gerächt, indem er das Ungeheuer besiegt habe. Er fügte auch hinzu, dass es der letzte Wunsch des Seigneurs gewesen sei, dass der Knappe seine Frau heiraten solle.

Eines Nachts, als sie im Bett lagen, schrie der Knappe im Schlaf, dass er seinen Herrn getötet habe. Die Dame brachte ihn sofort vor Gericht, wo der Knappe ein Geständnis ablegte. Daraufhin reiste sie nach Jersey, wo in der Gemeinde St. Saviour ein Grabhügel zur Erinnerung an den Seigneur de Hambye errichtet wurde.

Der Pfad des Schreckens

Tief im Herzen der Insel, nahe den üppigen und dramatischen Landschaften des St. Peter’s Valley, windet sich ein steiler Pfad empor. Die Legende besagt, dass dieser Weg vom Ungeheuer Vioge bewohnt wird. Diese dämonische Gestalt, die wie eine verstümmelte Vogelscheuche aussieht, greift ihre Opfer an den Knöcheln, bricht sie, um jede Flucht zu verhindern, und verschleppt sie in ein verborgenes Verlies, wo sie seit Jahrhunderten vom Fleisch der Menschen zehrt.

Der Stier von St. Clement

Die Legenden der Fischer von Jersey erzählen von einem brüllenden Stier, der bei Ebbe entlang des Strandes von St. Clement streifte. Eine Aura der Furcht umgab die Einheimischen, und viele wagten es nicht einmal, den Strand zu betreten, geschweige denn zu fischen.

Doch einer der Fischer zweifelte an dieser Geschichte und entschied sich, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Während seiner Suche vernahm er plötzlich das Donnern des Stiers. Anstatt zu fliehen, folgte er dem Klang und stiess auf ein verborgenes Felsbecken.

Die Felsen waren von den Gezeiten erodiert worden und bildeten eine Art natürlichen Kanal. Bei Ebbe strömte das Meerwasser durch diesen Kanal und erzeugte ein gewaltiges Brüllen, das durch die Klippen hallte. Gemeinsam füllten die Fischer den Kanal, und endlich kehrte Ruhe ein, als der Stier des Heiligen Clemens zur Stille gebracht wurde.

Die Legenden leben weiter

Jersey ist ein Ort, der Sie in seinen Bann ziehen wird. Entdecken Sie die verborgenen Geheimnisse dieser faszinierenden Insel und lassen Sie sich von ihrer reichen Geschichte und Kultur verzaubern. Erkunden Sie die düsteren Pfade, lauschen Sie den Geschichten vergangener Zeiten und tauchen Sie ein in eine Welt voller Mysterien und Wunder.

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